Juli 28, 2016

Vereinsgeschichte

Leider gibt es aus der Gründerzeit nur wenige Erinnerungen. Damals war es nicht so üblich alles zu dokumentieren. Erzählungen der älteren Mitglieder liegen dieser Chronik zu Grunde.

Demnach fanden sich Musikfreunde aus Gemen  zusammen, den Kern dieser Gruppe bildeten Mitglieder der Feuerwehr, die den Spielmannszug Gemen gründeten.

Erster Tambourmajor war Bernhard Pöpping, der die musikalische Leitung übernahm und damit auch den Tambourstab führte.

1936 übernahm Ernst Ritter das Amt, das er bis 1940 ausführte. Alfons Stoffers und Heinrich Risthaus standen ihm zeitweise zur Seite.

Aus der Jugendabteilung der Feuerwehr bekam der Spielmannszug vier Flötisten und vier Trommler zur Verstärkung. Bei Auftritten trug man die Uniform der Feuerwehr. Damals schon zog man Jahr für Jahr nach Gemenwirthe und wirkte dort am Schützenfest mit. Weitere Aufgaben stellten sich bei der musikalischen Gestaltung von Schützen-, Krieger-, und Feuerwehrfesten der heimatlichen Gemeinde.

Der zweite Weltkrieg unterbrach den normalen Spielbetrieb.

Im Jahre 1948 fand man sich unter Heinrich Risthaus zur ersten Probe nach dem Krieg wieder zusammen. Die Trommler mussten ihr Übungsbrett selbst mitbringen.

Den ersten Auftritt nach dem Krieg hatten die Spielleute1949 zum Schützenfest in Gemen. Jahr für Jahr gestaltete man die Schützenfestumzüge mit.

Ab 1953 übernahm Bruno Rieken die Stabführung. Bei einem Wettstreit in Holsterhausen erreichte man unter zwanzig teilnehmenden Vereinen einen beachtlichen 3.Platz.

Die musikalische Leitung übernahm 1956 Ernst Harzheim.

Es war nun an der Zeit, einen Wettstreit auszutragen Dieser fand in der Bullenhalle in Borken statt. Es kamen ca.20 Vereine mit  etwa 300 Teilnehmern.

Das erste eigene Schützenfest veranstaltete der Verein 1958. Lore Stoffers und Theo Hark waren das erste  Königspaar.

Nach 10 Jahren legte Ernst Harzheim die musikalische Leitung des Vereins, in die Hände von Josef Stoffers. Unter seiner Leitung wurden die ersten Mädchen in den Verein aufgenommen. Josef Stoffers war bis 1973 Tambourmajor.

Kurt Schüller war der Mann, der den Stab übernahm.  In den Jahren bis 1982 zeigte sich der Verein sehr aktiv. Die Jugendarbeit wurde erweitert. Man nahm an Wettstreiten und Freundschaftstreffen in Ramsdorf, Tungerlohn, Lembeck, Oeding, Barlo und Anholt teil. Diese regen Tätigkeiten spornten die Gemener Mitbürger zu spontanen Spenden auf. Die damalige Vereinsfamilie Warnke spendete eine Standarte. Die Eheleute Betty und Theo Kersten übereichten einen Schellenbaum und Jochen Wüstemeier schenkte einen  Vereinswimpel. Mit Stolz zeigte man diese Spenden bei jeder sich bietenden Gelegenheit. 

1982 gab Kurt Schüller sein Amt in jüngeren Händen. Werner Bockwinkel wurde neuer Tambourmajor. Die Zeit der jungen Wilden  war angebrochen. Werner kein Kind von Traurigkeit, zieht mit der Mannschaft, von jüngsten 6 Jahre bis zur ältesten 44 Jahre zu Festlichkeiten.

Es sind viele feste Verpflichtungen dabei, so z.B. die Schützenfeste Gemen, Gemenwirthe, Gemenkrückling, Böinghook und Borken. 1984 begann eine aufregende Freundschaft mit den Spielleuten aus Visselhövede. Diese Verbundenheit bringt die Vereine noch heute regelmäßig zusammen. Schwerpunkt sind die Schützenfeste in Visselhövede und Gemen.

Neue Uniformen wurden für die spielende Truppe im Jahre 1990 angeschafft. 

Jahr für Jahr  gibt es ein Sommefest (Vereinsfest) mit Vogelschießen, bei dem der neue König ermittelt wird. Die Königin wird durch Pottkaputtsloan auserkoren. Natürlich  wird  ein Kinderkönigspaar gekürt. Das Fest endet mit einer rauschenden Ballnacht.

Ein  Riesenerlebnis war die Fahrt nach Elspe 1989. Diese wurde von dem damaligen Geschäftsführer Kurt Stege organisiert. Kurt brachte sein ganzes Talent in das gelingen dieser einmaligen Veranstaltung ein.  Man besuchte die „Karl May“ Festspiele  und befuhr den Biggesee. Mühsam war es, den ganzen Verein wieder ins Quartier zu bringen.

An einem Wettstreit unter Spielmannszüge nahm man 1990 in Südlohn teil Ein beachtlichen 3. Platz in der Gruppe wurde erreicht. 

Zum 90 jährigen Jubiläum zählte der Verein 40 aktive und 80 passive Mitglieder.

Zu den Erlebnissen die man nicht so leicht vergisst, gehört die Fahrt zur „Stephanusbrauerei“ nach Coesfeld. Dort entstand ein „Kampftrinken“ Frauen gegen Männer. Die Männer mussten den Frauen helfen, weil das Männerbier vorzeitig vertrunken war.

Radtouren in die Umgebung werden regelmäßig unternommen. Das Karnevalsfest findet Jedes Jahr statt und wird als Abwechslung gerne angenommen. Auch die jährlichen Ausflüge, so sei die Sambafahrt zur Mosel 1991 erwähnt ,die noch vielen Teilnehmern in guter Erinnerung ist. Oder auch 1993, da ging es ebenfalls mit dem Sambazug nach Bingen mit vielen schönen Stunden.

Einen besonderen Stellenwert in den Freizeiten unseres Vereins, erhielt das Zeltlager 2001 in Holland. Mit Spiel und Spaß wurde ein Wochenende in freier Natur durchgeführt. Statt Hotelbetten waren Luftmatratzen und Schlafsäcke angesagt. 

Pünktlich zu unserem  Jubiläum 2002 wurden die Uniformen um eine schicke Weste erweitert. In unserem Jubiläumsjahr zählte der Verein  49 aktive und 63 passive Mitglieder. Für weitere Neuzugänge ist noch reichlich Platz.

Für die weiteren Jahre wünschen wir unserem Verein jederzeit Gut Spiel.

 

Habt ihr weitere Details zu unserer Geschichte!? Bitte erzählt uns davon damit wir dies aufnehmen.